Aktuelles am Lehrstuhl
Research Section "Sociology of Euopean Integration" of Deutche Gesellschaft für Soziologie
Call for Papers: European Di‐Visions. Political, normative and social tensions within the EU for the 2020 Congress of the Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS) to be held at TU Berlin, September 14 – 18, 2020
Stefanie Börner, Monika Eigmüller, Christian Schmidt‐Wellenburg. During the last decade, several transnational crises – such as “financial cum economic crisis” or “migration crisis” – have called the processes of European political and social integration into question. The panel wants to trace the EU‐wide tensions accruing from these challenges, investigate how they alter existing conflict lines and discuss solutions advocated by different proponents as well as possible effects. Recent developments touch differently upon the various dimensions of the European integration. At the political level, existing supra‐ and international cooperation (e.g. in migration or economic policies) has not only been ripe with conflict in itself but has stood in constant competition with more national forms of corporation. This politicization seriously challenges the permissive consensus that European elites used to rely on. Solutions emphasising national sovereignty – such as “Brexit” – seem in the end to deepen crises and feelings of political powerlessness on a national as well as on a European level. Likewise, visions of (re‐)nationalisation can be observed in many member states with possibly similar contradictory effects. In normative terms, these populist politics of fear discredit the idea of a liberal Europe with transnational rights. As a social consequence, economic and political divisions within the EU may again increase. Arising conflicts do not only affect the process of European integration in general and its normative orientations, but also the activities of civil society and social movements as well as citizens’ wellbeing and attitudes at the micro level. In a situation, where supranational visions and divisions are challenged on basic terms, the panel invites to scrutinize the flaws and potentials in the EU’s architecture, pending reforms and possible redirections. The panel aims at studying the dialectics of European dis*integration: the actors pushing these developments (e.g. supranational elites, transnational organisations and EU citizens) and the respective counter movements (ranging from national political actors to national and transnational civil society and social movements). In how far do EU‐wide conflict lines differ from conflicts occurring at the national level? Are humanitarian and cosmopolitan values compatible? What is the role of social movements? How do conflict lines interact with each other and do they affect and challenge the professional work within the European Commission? How does the perception of European divides differ between member states and different social groups? We invite researchers from different sociological fields (e.g. migration, social movements, transnational rights, right‐wing populism, social inequality and social policy, horizontal Europeanisation etc.) to shed light on these conflicts from a macro, meso, or micro sociological perspective, provide sociological interpretations and explanations of the various conflicts at hand and study their consequences empirically.
We look forward to original empirical or conceptual contributions. Please submit abstracts of a maximum of 500 words to stefanie.boerner@ovgu.de by 15.05.2020.
CfP für eine Sektionsveranstaltung auf dem DGS
Gesellschaft unter Spannungen. Aktuelle europasoziologische Forschung.
Die Sektion Europasoziologie organisiert im Rahmen des DGS-Kongresses in Berlin eine
Veranstaltung zur Vorstellung und Diskussion aktueller Forschungsprojekte aus dem Bereich der
Europasoziologie. Damit möchte die Sektion Gelegenheit geben, laufende europasoziologische
Forschungen und aktuelle Forschungsergebnisse zu präsentieren.
Wir laden Forscherinnen und Forscher jeder akademischen Stufe ein, ihre aktuelle Arbeit
vorzustellen und zu diskutieren. Beitragsangebote können die gesamte Bandbreite der
europasoziologischen Forschung abdecken. Sowohl originelle konzeptionelle Beiträge als auch
Vorstellungen von aktuellen empirischen Forschungsergebnissen sind willkommen. Vorgesehen sind
maximal 20-minütige Vorträge.
Wir freuen uns über Abstracts (maximal 500 Wörtern), die neben den üblichen Angaben zudem
Auskunft geben über den Forschungskontext beziehungsweise den Stand des zugrundeliegenden Projekts.
Vorschläge richten Sie bitte bis zum 15.05.2020 an Prof. Dr. Monika Eigmüller
(monika.eigmueller@uni-flensburg.de)
Jun. -Prof. Dr. Stefanie Börner als visiting Professor an der HSE Moskau
Im September ist Jun.-Prof. Dr. Stefanie Börner Visiting Professor an der HSE Moskau, wo sie im Rahmen der International Sociology Seminar Series einen Vortrag zum Thema "Transnational social rights and social inequality in the EU" hält.
CfP - Wachstumsmotor Europa Utopie, Segen oder Fluch?
Call for Papers für ein Veranstaltung der Sektion Europasoziologie auf der 2. Regionalkonferenz der
Deutschen Gesellschaft für Soziologie „Great Transformation: Die Zukunft moderner Gesellschaften“
vom 23. bis zum 27. September 2019 in Jena
Organisator_innen: Stefanie Börner (OttovonGuerickeUniversitätMagdeburg) und Sebastian
Büttner (Universität DuisburgEssen)
Der Prozess der europäischen Integration hat die wirtschaftliche Entwicklung Europas und die
Transformation der europäischen Gesellschaften in den vergangenen Jahrzehnten ganz entscheidend
mitgeprägt. Die Schaffung der Europäischen Union (EU) hat nicht nur neue Regierungsformen und eine
neue transnationale soziale Ordnung hervorgebracht, sondern auch neue Interessenkonflikte, soziale
Ungleichheiten und Verteilungskämpfe. Die unzähligen Narrationen über Europa und die Europäische
Union spiegeln diese Vielfalt, Brüche und Krisen wider. Während die einen Europa als Sonderform der
Globalisierung und als einen begrüßenswerten Wachstums und Entwicklungsmotor betrachten, stellt
die EU mit ihren liberalen Skripten für andere eher einen souveränitäts, identitäts und
wirtschaftspolitischen Brandbeschleuniger dar. Auch die jüngsten politischen Verwerfungen im
Inneren und an den Außengrenzen der EU verdeutlichen die Widersprüche und Spannung, die der
Prozess der europäischen Integration hervorbringt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, in
welche Richtung diese Entwicklungen weisen und inwieweit die Europäische Union in der Lage ist, die
großen Transformationen Europas zu bewältigen.
Das Panel greift diese Frage auf und beschäftigt sich sowohl mit Europas gegenwärtigen Problemen
und Problemlösungsangeboten als auch mit den historischen utopischen Entwürfen Europas, die
wegweisend für den Integrationsprozess in der Nachkriegszeit waren. Unter anderem sollen hierbei
folgende Fragen adressiert werden: Welche gesellschaftlichen Ordnungsvorstellungen und utopischen
Gesellschaftsentwürfe begleiten den Prozess der Europäischen Integration? Inwiefern haben die
jüngsten Krisen die EuropaDiskurse verändert? Stößt das Wachstums und Entwicklungsmodell
„Europa“ heute an seine Grenzen? Welche Erneuerungspotenziale und Zukunftsentwürfe lassen sich
im Hinblick auf Europa heute ausmachen? Welche Deutungsangebote und Vorschläge zur Bewältigung
der großen Zukunftsfragen macht die EU und welche Gesellschaftsentwürfe verbinden sich damit
(gerade im Hinblick auf Nachhaltigkeit, transnationale Solidarität, Postwachstum)?
Wir freuen uns über interessante konzeptionelle und/oder empirisch gehaltvolle Beiträge.
Interdisziplinäre (etwa geschichts oder politikwissenschaftliche) Einreichungen sind ausdrücklich
erwünscht. Bitte senden Sie eine Skizze Ihres Beitrags im Umfang von max. 300 Wörtern bis zum
31.3.2019 an:
Stefanie Börner stefanie.boerner@ovgu.de
Sebastian Büttner sebastian.buettner@unidue.de
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